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Auslandssemester Flo

Hi, ich bin Flo. Ich bin ein 24 jähriger Student aus Baden-Württemberg. Trotzdem habe ich das Glück schon heute mehr von der Welt gesehen zu haben, als die meisten Menschen in ihrem ganzen Leben.

Ich habe nicht im Lotto gewonnen und ich habe auch keine reichen Eltern. Trotzdem verlasse ich Deutschland jedes Jahr für mehrere Monate. Meine Leidenschaft ist es die Welt zu bereisen. Wenn ich alleine mit einem Rucksack in einer völlig fremden Stadt aufwache, dann bin ich der glücklichste Mensch der Welt. Doch das war nicht immer so.

Meine Geschichte

Ich wurde in einem sehr kleinen Dorf auf der schwäbischen Alb geboren und dort lebe ich bis heute. Hier bei uns war noch nie besonders viel los. Ich verbrachte deshalb die meiste Zeit meiner Jugend damit Videospiele zu zocken. Meine Eltern führen ein eigenes Unternehmen, weswegen in meiner Kindheit nur selten Zeit für eine Urlaubsreise war. Ich bin also all die Jahre nie mit dem Thema Ausland in Berührung gekommen. Trotzdem war ich völlig zufrieden. Ich dachte, dass das halt einfach nichts für mich wäre. Erst während meines Abis las ich im Internet über Work & Travel in Australien oder Neuseeland und begann ein Interesse dafür zu entwickeln. Es hat sich echt gut angehört. Ich dachte: „Sowas sollte man doch auch mal machen. Wäre bestimmt cool.“ Doch auf mehr als eine schnelle Suche in Google lief es nie hinaus.

Dann begann das Studium. Und wieder wurde ich mit der Idee eines Auslandsaufenthalts konfrontiert. Es war alles genau gleich wie damals. Eigentlich hatte ich echt Lust, aber ich wusste gar nicht wo ich anfangen soll. An welchen Hochschulen kann ich mich bewerben? Reichen mein Geld und meine Sprachkenntnisse überhaupt? Ist es der ganze Aufwand am Ende eigentlich wert? Über all das nachzudenken war irgendwie anstrengend und nervig. Einfach unbequem. Ich schaute deshalb lieber wieder fern. Einmal mehr ging die Idee eines Auslandsaufenthaltes im Alltag und Prüfungsstress unter. Die ersten Semester verstrichen wie im Flug.

Doch als ich eines Tages wieder einmal über das Thema nachdachte, da erkannte ich das Problem: Kennt ihr das, wenn man am Freitag Abend gerade richtig schön faul rumliegt und so gar keinen Bock hat wegzugehen? Manchmal kommt dann ein Kumpel oder eine Freundin vorbei und überredet einen doch noch etwas zu starten. Meistens wird es ein richtig geiler Abend und man bereut keine Sekunde weggegangen zu sein. Ungefähr so ist auch ein Auslandssemester. Und ich war der Typ der drohte Freitag vor der Glotze rumzuhängen und alles zu verpassen.

Ich entschied mich deshalb nicht länger zu zögern und begann die Organisation in die Hand zu nehmen. 1 Jahr später, im Sommer 2010, studierte ich also für ein Semester in Mexiko. Trotz aller ursprünglichen Probleme und Ängste (Finanzierung? Sprache? Kriminalität?), waren es für mich einige der besten Monate meines Lebens, die ich mit Sicherheit nie vergessen werde. Es war nicht nur so gut wie ich es mir vorgestellt hatte, es war sogar noch viel besser. Jetzt hatte ich Blut geleckt. 2011 folgten Praktika in Shanghai und Hong Kong und 2012 dann ein weiterer Studienaufenthalt in Finnland.

In den letzten 2 Jahren schwamm ich mit Haien in der Karibik, hängte mit Tibetern Gebetsflaggen in den Wind, erntete frischen Tee im tiefen Dschungel Chinas und aß mit Einheimischen Ziegenfüße an der Grenze zu Afghanistan. Ich feierte mit Investmentbänkern, die an einem Abend Tausende von Euro in den teuersten Nachtclubs Hong Kongs verprassten und ich lebte wochenlang eingepfercht mit einer chinesischen Familie, die im Jahr nicht mehr als 100 Euro verdiente. Ich machte Freunde auf der ganzen Welt und ich lernte neben meiner Muttersprache und Englisch auch noch wie man Spanisch und Chinesisch spricht. Mit anderen Worten: Es war die aufregenste Zeit meines Lebens und alles nur, weil ich mich dazu entschied endlich ein Auslandssemester zu machen.

Also warum diese Homepage und das Buch?

In den vergangenen Jahren sah ich aus meinem direkten Umfeld, wie viele Studenten ständig nur von einem Auslandssemester träumten und die einzigartige Gelegenheit, langsam an sich vorbeiziehen liessen. Doch als manch einer von meinen positiven Erfahrungen und Geschichten hörte, begann auch er das Projekt Auslandssemester anzugehen. Ich war der Kumpel, der sie Freitag Abend zum weggehen überredet hat. Es fühlte sich gut an, einen kleinen Anteil zu einer so großartigen Erfahrung beigetragen zu haben. Ich fragte mich, wie ich meine Erfahrungen noch mehr Studenten zu Gute kommen lassen konnte. Die Idee für ein Buch war geboren.

Um euch zu helfen, habe ich alles was ich weiß und für wichtig halte in das Buch geschrieben. Euch zu inspirieren ist dabei nur der Anfang, denn das Buch enthält noch viel mehr als das. Ihr bekommt alle relevanten Informationen zur Organisation gebündelt präsentiert und erhaltet darüberhinaus noch viele Tipps, wie man schon in den Vorbereitungen viel Geld sparen kann. Seid ihr dann im Ausland, hilft euch mein Buch das Beste aus eurer Zeit dort zu machen. Als Bonus gibt es noch ein ganzes Kapitel darüber, wie man einen Backpackingtrip im Anschluss an das Auslandssemester organisiert.

Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast dies zu lesen und ich hoffe, wir hören mal voneinander!

Cheers!

– Flo

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